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„Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alle Erscheinungsformen menschlichen Daseins, die auf bestimmten Wertvorstellungen und erlernten Verhaltensweisen beruhen und die sich wiederum in der dauerhaften Erzeugung und Erhaltung von Werten ausdrücken – als Gegenbegriff zu der nicht vom Menschen geschaffenen und nicht veränderten Natur.“ (Wikipedia)

Doch was genau meint Sexualkultur, wo doch der Sexualität gerne der Stempel des „natürlichen“ und somit des rohen und wilden aufgedrückt wird - oder etwa doch nicht?


Für die Wissenschaftlerin und Sexualtherapeutin Avodah Offit ist Sexualität:

“Sexualität ist das, was wir daraus machen: eine teure oder billige Ware,

Mittel der Fortpflanzung, Abwehr der Einsamkeit, eine Kommunikationsform,

eine Waffe der Aggression, ein Sport, Liebe, Kunst, Luxus oder Entspannung, Belohnung, Flucht, ein Grund der Selbstachtung, ein Ausdruck der Zuneigung, eine Art Rebellion,

eine Quelle der Freiheit, Pflicht, Vergnügen, Vereinigung mit dem All,

mystische Ekstase, ein Weg zum Frieden, eine juristische Streitsache, eine sinnliche Erfahrung...“ (1984)


Somit erfüllt sie doch alle Zuschreibungen des Kulturellen.


Sexualität ist ein natürlicher und gesunder Teil des menschlichen Lebens. Sie ist nicht nur ein wichtiger Zugang zum eigenen Körper, Lust und Vergnügen, sondern auch ein zentraler Bestandteil unserer Identität (also dem Bild von uns selbst) und unseren zwischenmenschlichen Beziehungen.


Leider ist sie oft tabuisieret und somit schaffen wir Scham, Unsicherheit und Missverständnisse.

Dabei kann sie uns unser Leben in so vielerlei Hinsicht bereichern!


Sexualität ist der Ausdruck unserer Lebenseneergie, des „Elan Vital“ (Henry Bergson 1907), des Prana oder Chi (nach fernöstlicher Mytholigie), von Pneuma sprachen die Alchemisten der „neuen Zeit“ ab 1550


Sexuelle Energie ist die vitalisierendste Energie die es gibt!

Ihre Bedeutung auch für die allgemeine (physisch und psychische) Gesundheit wird oft unterschätzt.

So tragen Orgasmen dazu bei, daß Beckenboden und Sexualorgane fit und gesund bleiben.

Eine Auseinandersetzung und Identifizierung mit uns selbst als freie sexuelle Wesen lassen uns unser volles Potential entfalten.

Es ist eine großartige Möglichkeit tiefere Verbindungen zu uns selbst und anderen Menschen einzugehen.


Sinnlichkeit und sexuelles Wohlbefinden zu kultivieren hat auch jenseits verruchter Nachtclubs eine lange Tradition.


Die Aufbruchstimmung Hippies, welche in einem großartigen kulturellen Kontext aus Musik, Kunst, Poesie, Performances bis hin zu neuem Lebensentwürfen stattfand mit der gleichzeitigen Erfindung der „Pille“ ist uns bis heute als „sexuelle Revolution“ sehr wohl bekannt.


Hier sind auch unsere westlichen Annäherungen mit dem sog. Neo-Tantra, allgemein als Tantra bezeichnet, zu sehen. Der Sektenführer Osho sei hier benannt.

Doch es gab auch schon um die vorletzte Jahrhundertwende (1900-1920er) etliche Ansätze in dieser Richtung.

Die modernen Reise- und Kommunikationsmittel ließen uns auch den Orient ideel und personell hier vorstellig werden. Der amerikanische Tantriker Pierre Bernard (1875–1955), vom Hata Yoga und Hypnose ausgehend, band in seine Praxis sexuelle Elemente mit ein. Ursprünglich hat Tantra aber nichts explizit mit Sexualität zu tun. Die Grundlage bildet, wie auch im Yoga, die Verbindung von Geist und Körper.


In den 1980er Jahren beschritt die Sexarbeiterin Annie Sprinkle mit ihrer Freundin Barbara Carrellas neue, queere Wege des Tantra. Sexualität wurde als heilende, transzendierende und bereichernde Kraft gesehen und ihre ganz persönliche Liebes- und Lebensaufgabe.

Greade auch das „anders“ sein, Queerness und ein angebliches „nicht passen“ wurden integriert jenseits starrer heteronormativen Shiva-Shakti Vorgaben.

Dem Begründer der Sexological Bodywork Joseph Cramer ergänzte sie um die weibliche Genitalmassage.



Mittlerweile gibt es etliche Schulen und Meister*innen in diesem Metier, die sich z.T stark voneinender unterscheiden


Was sie eint ist der kultivierte Umgang mit einem Selbstverständnis der Körperlichkeit der Sexualität als ganz normal und doch als etwas Besonderes integriert.


Es geht um ein angenommen werden, ein ganzheitlicher Ansatz der nicht fordert und auch nicht verschämt. Oft wird der Begriff „absichtsloses Berühren“ verwendet.


Mein Zugang ist ein ganzheitlicher Erlebnispädagogischer.

Der kreative Ausdruck der Sexualität soll gefördert und gefordert werden.

Körperliche Nähe und Geborgenheit zu spüren sind Grundbedürfnisse unseres menschlichen Daseins.

Berühren und berührt werden gibt Halt, auch im doppelten Sinn.

Hier werden reell und ideell Räume geschaffen indem sinnich-sinnvolle Sexualität sich entfalten kann.


Dies kann handpraktisch passieren in Massagen oder Workshops, aber auch reine Beratungstermine sind möglich.

Du bist alleine oder auch mit deinem/deiner Partner*in willkommen.

All gender welcome!

Es geht um erotische Bildung auf allen Ebenen.



Es ist an der Zeit, dass wir unsere Sexualität authentisch leben und sie als das natürliche und schöne Geschenk betrachten, das sie ist.


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